Portables Trübungsmessgerät - HI93703

ISO-konform - Das HI93703 erfüllt und übertrifft die Anforderungen der ISO 7027-Methode für Trübungsmessungen unter Verwendung einer Infrarot-LED-Lichtquelle. Da dieses Messgerät nach dieser ISO-Methode entwickelt wurde, werden die Einheiten in FTU (Formazine Turbidity Unit) angezeigt; FTU entspricht der anderen international anerkannten Einheit NTU (Nephelometric Turbidity Unit).

Kalibrierung - Das HI93703 verfügt über eine leistungsstarke Kalibrierungsfunktion, die Schwankungen der Lichtintensität kompensiert. Die Kalibrierung kann mit den mitgelieferten Kalibrierungslösungen oder mit vom Benutzer vorbereiteten Standards durchgeführt werden. Eine Zwei- oder Dreipunktkalibrierung der Trübung kann mit den mitgelieferten Standards (0, 10 und 500 FTU) durchgeführt werden.

AMCO AEPA-1 Primärtrübungsstandard - Die mitgelieferten AMCO AEPA-1 Standards sind von der USEPA als Primärstandard anerkannt. Diese ungiftigen Standards bestehen aus Styrol-Divinylbenzol-Polymerkugeln, die in Größe und Dichte einheitlich sind. Die Standards sind wiederverwendbar, stabil und lange haltbar.

Datum der letzten Kalibrierung - Das HI93703 ermöglicht es dem Benutzer, das Datum der letzten Kalibrierung zu speichern. Der Abruf des letzten Kalibrierungsdatums ist einfach durch Drücken der Taste "DATE" auf der Vorderseite des Messgeräts möglich.

Anzeige für niedrigen Batteriestand - Die Anzeige LO BAT" erscheint in der unteren rechten Ecke des Displays, wenn die Batterien schwach sind und ersetzt werden müssen. Zu diesem Zeitpunkt kann das Messgerät noch etwa 50 Messungen durchführen. Wenn die Batterie zu schwach ist, um zuverlässige Messungen durchzuführen, erscheint eine Meldung und das Messgerät schaltet sich automatisch aus.

Bedeutung der Verwendung

Die Trübung ist einer der wichtigsten Parameter zur Bestimmung der Qualität von Trinkwasser. Einst als ein hauptsächlich ästhetisches Merkmal des Trinkwassers betrachtet, gibt es deutliche Hinweise darauf, dass die Kontrolle der Trübung einen kompetenten Schutz vor Krankheitserregern darstellt. In natürlichen Gewässern werden Trübungsmessungen vorgenommen, um die allgemeine Wasserqualität und ihre Verträglichkeit für Anwendungen mit Wasserorganismen zu beurteilen. Die Überwachung und Behandlung von Abwässern beruhte früher ausschließlich auf der Kontrolle der Trübung. Heute ist die Messung der Trübung am Ende des Abwasserbehandlungsprozesses notwendig, um zu überprüfen, ob die Werte innerhalb der gesetzlichen Normen liegen.

Die Trübung von Wasser ist eine optische Eigenschaft, die dazu führt, dass Licht gestreut und absorbiert wird, anstatt durchgelassen zu werden. Die Streuung des Lichts, das eine Flüssigkeit durchläuft, wird hauptsächlich durch die vorhandenen Schwebstoffe verursacht. Je höher die Trübung, desto größer ist die Menge des gestreuten Lichts. Selbst eine sehr reine Flüssigkeit streut das Licht bis zu einem gewissen Grad, da keine Lösung eine Nulltrübung aufweist.

Die ISO-Norm für die Trübungsmessung verwendet infrarotes Licht mit einer Wellenlänge außerhalb des sichtbaren Spektrums. Der Hauptvorteil der ISO-Methode gegenüber der EPA-Methode besteht in der Verringerung von Farbstörungen. Bei der EPA-Methode wird eine Wolframlampe verwendet, die Licht erzeugt, das alle sichtbaren Wellenlängen des Lichts enthält, die wir als weiß wahrnehmen. Eine farbige Lösung wird von einer komplementären Wellenlänge des Lichts absorbiert, was die Trübungsmessung beeinflusst. Da die ISO-Methode außerhalb der sichtbaren Wellenlänge des Lichts liegt, stört die Farbe der Probe die Messung nicht. Die USEPA bevorzugt die Wolframlampe, da sie eine bessere Genauigkeit bei niedrigen Messbereichen bietet und das Trinkwasser nicht gefärbt sein sollte. Die Anforderungen an ein optisches Trübungsmessgerät für die Messung der diffusen Strahlung bei Messungen im niedrigen Bereich (d. h. Trinkwasser), ausgedrückt als Formazin-nephelometrische Einheiten (FNU) gemäß ISO 7027:1999, sind:

• Messung der diffusen Strahlung für Wasser mit geringer Trübung (0 FNU bis 40 FNU)
• Die Wellenlänge der einfallenden Strahlung muss 860 nm betragen.
• Die spektrale Bandbreite der einfallenden Strahlung muss kleiner oder gleich 60 nm sein.
• Die einfallende Strahlung darf nicht von der Parallelität abweichen, und eine etwaige Konvergenz darf 1,5o nicht überschreiten.
• Der Messwinkel Theta zwischen der optischen Achse der einfallenden Strahlung und der optischen Achse der diffusen Strahlung muss 90o ± 2,5o betragen.
• Der Öffnungswinkel sollte in der Wasserprobe zwischen 20o und 30o liegen.
• Das HI93703 erfüllt und übertrifft die in der ISO 7027 festgelegten Messkriterien.